Die meisten Besitzer dieser Beute sind sich einig, dass sie den "Mercedes" unter den Beuten haben, vor allem was die Effektivität der Bearbeitung und die erzielbaren Honigerträge betrifft.
Dadant Beuten können vom Gebirge bis zur See in allen Regionen unter allen Bedingungen und mit den unterschiedlichsten Bienen genutzt werden.
Brutraum: 445 mm x 285 mm
Oberträger: 482 mm x 28,5 mm x 19 mm mit geraden Seitenteilen
Die Herstellung erfolgt in Anlehnung an Bruder Adam und die Empfehlungen der Gemeinschaft der Deutschen Buckfastimker sowie das diesbezügliche Buch von Herrn Günther Ries.
- 12 Waben
- Außenmaße: 509 mm x 509 mm x 305 mm
- Wandstärke: 22 mm
- Kiefern- oder Fichtenholz (begrenzt auch Weymouthskiefernholz)
die Zargen sind gezinkt und zusätzlich mit 5 x 60 mm Schrauben geschraubt (dadurch besonders stabil und robust)
11 bis 12 Waben auf gerader Metallschiene
Wir empfehlen in dieser Beute, nach der Anleitung im Buch von Bruder Adam "Meine Betriebsweise" zu arbeiten.
Im großen Brutraum für 12 Waben haben Sie ständig Reserven. Sie brauchen das Trennschied nur nach hinten zu rücken und können die Rähmchen dann schieben.
Einen Wabenbock brauchen Sie hier nicht und eine Königin kann, wenn Sie so verfahren, auch nicht daneben fallen.
Beschreibung der einzelnen Teile der Beute:
Die Beutenteile werden von uns ungestrichen angeboten.
- mit Fluglochkeil und Plastikschublade
- mit Edelstahl-Varroagitter
- Maschenweite 2,3 mm
- zur Stabilisierung und zum optimalen Transport mit Ladegabeln, mit unter dem
- Edelstahlmaschendraht (über der Plastikschublade) zwei ca. 4,5 cm breiten Querträgern, aus Holz*³
*³(Dies hat den Nachteil, dass auf die Querträger fallende Milben nicht gezählt werden können. Zur normalen Varroakontrolle sind diese Böden aber gut geeignet. Ich selbst empfehle flache Böden, weil diese viele Vorteile bieten)
- aus Kiefernholz, in begrenztem Umfang auch aus Weymutskiefernholz
- mit Bindan B3Leim verleimt und über Nut und Feder mit 5 mm x 60 mm Schrauben verbunden
(verbinden die Vorteile von falzlosen Zargen mit solchen die einen Falz haben)
- durch unten installierte Rutschleiste lassen sie sich ebenso gut wie Beuten mit Falz transportieren
- in Handhabung, Stabilität und Konstruktion gehören sie derzeitig zu den Besten
- mit handlichen Griffleisten ausgestattet (Die Rähmchen liegen auf Metallschienen und können bei der Bearbeitung auf diesen auch geschoben werden.)
- gezinkt und zusätzlich verschraubt
- Die Flachzargenbetriebsweise schont Ihren Rücken, Sie können damit besser Sortenhonige ernten und brauchen bei unbebrüteten Waben keine Wachsmotten zu bekämpfen, weil sich diese ohne Pollen und ohne Eiweiß nicht voll entwickeln können
- stehen im Gelände stabil durch die große Fläche der Zargen
- lassen sich in der Bearbeitungshöhe optimal anpassen
- hat die gleichen Außenmaße wie eine Brutwabe (die Bienen müssen an allen Seiten herumlaufen können).
Siehe Arbeit mit flachem Unterboden und Trennschied am Ende dieser Beschreibung.
- aus Stahldraht, in Holz gefasst
- liegen ca. 7 mm über den Rähmchen (Dadurch nehmen die Bienen die Honigräume besser an.)
5. Das Bienenfluchtschied
Honigernte wird durch Einsatz von Bienenfluchtschieden wesentlich erleichtert
Anwendung der Bienenfluchten
Bienenfluchten setzt man unter Zargen mit zu schleudernden Honigwaben ein, diese Honigräume dürfen keine Brutwaben enthalten und die Völker müssen Weichselrichtig sein.
Man sollte darauf achten, dass den Bienen dann in den Zargen unter dem Fluchtschied auch genügend Raum zur Verfügung steht. Nach dem Einsetzten der Bienenfluchtschiede verlassen die Bienen innerhalb von Stunden bis zu einem Tag, fast vollständig die darüber liegenden Honigräume und können nicht wieder zurück. Damit entfällt das Abkehren der Waben weitestgehend.
- ist trogförmig (offene Seite des Troges muss nach oben zeigen)
- kann zum Einlegen einer Wärmedämmung genutzt werden
- wird von uns ohne Wäremeisolationseinlage geliefert
(Nach meiner Erfahrung sollten die Bienen von Herbst bis zum Reinigungsflug im Frühjahr möglichst kühl sitzen. Nach dem Reinigungsflug kann das Einlegen von wärmedämmenden und wasserdampfdurchlässigem Isolationsmaterial nützlich sein.)
- unsere Wandergitter sind sehr vielseitig einsetzbar
- eignen sich zum vereinigen von Völkern
- eignen sich zur Zwischenablegerbildung über einem Volk, wenn oben über dem Edelstahlgewebe nachträglich ein Flugloch eingebaut wird, und so ausgerüstet auch notfalls auch kurzzeitig als Unterboden für einen Ableger nutzbar
Ich selbst empfehle die Benutzung von Wandergittern, weil diese sehr vielseitig eingesetzt werden können. Ich selbst nehme sie auch gern zum Beispiel zur Abdeckung von Zargen mit Honigwaben, zum Transport und vieles mehr.
Zum Wandern sind sie bei Verwendung unserer Böden meist gar nicht erforderlich, außer es erfolgen Fernwanderungen bei sehr hohen Temperaturen.
Wir haben drei verschiedene Fütterer im Angebot.
Alle funktionieren nach dem System des Adamfütterers mit einem Aufstieg, der auch zum Füttern von Ablegern geeignet ist und so angeordnet wurde, dass die Bienen auch bei kalter Witterung noch Futter abnehmen können.
8.1. Futterzarge - von Profis bevorzugt
- aus Holz, Aufstieg über Kegel mit Kunststoffabdeckung
- innen wasserfest und wasserdicht spezial behandelt
- Fassungsvermögen von ca. 15 Litern, die Bienen können den Fütterer vollständig entleeren und selbst reinigen
8.2. Die anderen Fütterer
- aus Plastik
- Fassungsvermögen von 1,5 bis 6 Liter (siehe Hilfsmaterial zum Selbstbau)
- aus stabilem verzinkten Stahlblech oder Edelstahlblech
- ca. 12 cm hoch
- besitzen nach unten leicht konische Ausrichtung
- ineinander als Turm einfach stapelbar (durch angebrachte 25 mm starke Distanzhölzer)
- zum Wandern und für den Transport geeignet (nach dem Einlegen unserer Anflugbretter von Edelstahlböden)
- Zargen bleiben bei leichtem Regen durch die etwas konische Ausrichtung trocken
- als Unterlage, zum Abstellen von Zargen und beim Zargentransport als Auffangbecken von herabtropfendem Honig gut geeignet (bei der Arbeit an den Völkern)
Wichtig ist:
Die Dächer müssen beim Einsatz auf den Beuten unterbelüftet sein.
(D. h., auf dem Element unter dem Dach, z. B. dem Innendeckel, sollten an den Ecken nach oben zeigend vier Abstandshalter in der Höhe von ca. 7 mm angebracht werden. Diese können die von uns am Blechdach innen angebrachten Abstandshaltungen ersetzen, weil diese nur zum Transport bis zum Kunden vorgesehen sind.)
Dies hat folgende Vorteile:
- an den Dächern kann sich innen kein Schwitzwasser bilden
- im Sommer wird es unter den Dächern nicht zu heiß
- es hält sich kein Ungeziefer unter den Dächern
- Bienen, die sich während der Bearbeitung dort absetzen, können von selbst entweichen
Alles in allem ein langjährig sehr bewährtes Beutensystem, dass auch der leistungsfähigsten Königin gerecht wird, große Reserven nutzbar macht und in der Bearbeitung sehr ökonomisch ist.
Es unterstützt Betriebsweisen mit Verstärkung um z.B. die Frühtracht oder Heide besser auszunutzen und ist auch für Züchter besonders wertvoll.
Zum Abschluss noch einige Hinweise zu meinen Erfahrungen mit der Arbeit von flachen Böden und Tennschieden.
Flache Unterböden werden nicht verbaut und in Ihnen werden in der Regel keine Weiselzellen angesetzt.
In Beuten mit flachen Böden kann man den Brutraum unter einem Absperrgitter mit einem Trennschied einengen und die Brutflächen so begrenzen, dass Trachten, vor allem Frühtrachten, besser genutzt werden können. Durch gezieltes zugeben von Mittelwänden und Leerwaben kann ich die Brut steuern (z. B. bei Bedarf leicht bremsen) und eine ständig aufsteigende Brutentwicklung bis zur Sommersonnenwende erreichen.
Das hilft Schwärme weitestgehend zu verhindern. Bei richtiger Steuerung der Brut mittels Trennschied erreiche ich, dass die Königin vor allem im späten Frühjahr etwa zu Beginn der Rapstracht nicht zuviel und damit vollwertige Eier legt. Bei richtiger Anwendung sind dann auch für alle schlüpfenden Maden genügend Pflegebienen vorhanden und es können sehr leistungsfähige und langlebige Bienen aufwachsen.
Die, auf solche Art gesteuerten Völker, haben unter meinen Verhältnissen während der Haupttracht eine höhere oder gleiche Anzahl, sowie wesentlich leistungsfähigere Bienen, als Völker die zum Brüten das gesamte Jahr einen Doppelraum zur Verfügung haben.
Ich ernte von solchen Völkern im Durchschnitt mindestens eine Zarge mehr Honig.
Spätestens ab der Sommersonnenwende bis zum Beginn der Frühtracht brauchen die Völker aber nach meiner Erfahrung unbedingt einen etwa so großen Brutraum wie zwei Zanderzargen und zwar dann ohne Begrenzung durch Trennschied oder Absperrgitter. Ein guter Polleneintrag im Herbst und ein reichlicher Vorrat an Winterfutter sind die Grundlage für einen optimalen Start in die Tracht des nächsten Jahres.